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Hippotherapie
Ergänzend zur gängigen Physiotherapie setzt Annette Pohl die Hippotherapie ein.
Die Hippotherapie ist eine Form der Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage, wobei das Pferd als Medium eingesetzt wird. Diese Therapieform wird bei bestimmten Erkrankungen und Schädigungen des zentralen Nervensystems, sowie des Stütz- und Bewegungsapparates eingesetzt und eignet sich für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Als heilender Effekt dienen die Bewegunsgimpulse, die durch die Bewegungen des Pferdes freigesetzt werden. Der Patient reagiert mit einer Bewegungsantwort, auf die Schwingungsimpulse des Pferdes. Der menschliche Körper muss sich dabei neu einpendeln, wobei Bewegungsachsen und Torsionsbewegungen genutzt werden.
Viele Patienten waren "therapiemüde"
Die Physiotherapeutin und Manualtherapeutin Annette Pohl absolvierte ihre Zusatzausbildung zur Hippotherapeutin am "Deutschen Kuratorium für therapeutisches Reiten" in Warendorf und setzt diese weiterführende Therapieform seit Juli 2010 auf Norderney ein. "Viele Patienten, vor allem mit chronischen Erkrankungen werden irgendwann ´therapiemüde´. Die Arbeit mit dem Pferd weckt wieder neue Motivation", erklärt Annette Pohl. Bei vielen kranken Menschen würden zudem positive Emotionen durch die Pferde ausgelöst, unter anderem gehöre auch ein gewisses Freiheitsgefühl dazu, erklärt die Hippotherapeutin weiterhin.
Nach klarer Indikationsstellung, Befundung und physiotherapeutischer Zielsetzung, entscheiden Arzt und Therapeut über den Einsatz der Therapie mit dem Medium Pferd.
Arzt verordnet die Therapie
Grundsätzlich wird durch den behandelnden Arzt die Hippotherapie verordnet, ebenso Voraussetzung ist das Vorliegen einer Unbedenklichkeitsbescheinigung durch den Mediziner, mit welcher Kontraindikationen ausgeschlossen werden.
Zu den Indikationen zum therapeutischen Reiten zählen viele Erkrankungen. Dazu gehört neben der multiplen Sklerose, dem Down-Sydrom, Muskeldystrophien, Ataxien und der infantilen zerebralen Parese eine große Anzahl weiterer Erkrankungen, wobei die Epilepsie keine Kontraindikation darstellt. Die Kosten dieser Behandlung trägt der Patient selbst, unter Umständen werden sie von Stiftungen übernommen.
Sicheres Gefühl für Patienten
Bei dem von Annette Pohl eingesetzten Therapiepferd handelt es sich um einen sechsjährigen Welsh-Friesen-Mix, der sich durch sein besonnenes und einfühlsames Wesen auszeichnet, wie die Expertin ausdrücklich betont.
"Mit einer Größe von 1,40 Metern und seiner Trittsicherheit übermittelt das Pony "Naiko" den Patienten ein sicheres Gefühl. Gearbeitet wird in der Hippotherapie hauptsächlich im Schritttempo", berichtet die Norderneyer Physiotherapeutin.
Quelle: Redaktioneller Bericht im Ostfriesischen Kurier vom 19.Oktober 2010
Terminvereinbarung unter Telefon: 04932-860070
Preis für Therapiestunden: 45,- EUR (Dauer ca. 30 Min., je nach Krankheitsgrad.)